7 nonverbale Tipps für das erfolgreiche Vorstellungsgespräch
Quasi jede Person wird vor einem Vorstellungsgespräch nervös und versucht, gute Antworten auf mögliche Fragen der Interviewer vorzubereiten. Aber vielleicht ist das, WAS Sie sagen, gar nicht so wichtig?
Vielleicht ist es wichtiger, WIE Sie es sagen…. oder was Ihre Körpersprache während eines Vorstellungsgesprächs sagt!
Kommunizieren Sie alle Ihre besten Eigenschaften mit dem passenden nonverbalen Untertitel in einem Job-Interview?
Was sagt Ihre Interview-Körpersprache und Ihr nonverbales Verhalten zum Interviewer?
Lesen Sie zum Thema Vorstellungsgespräch auch den Artikel «Mit Körpersprache am Vorstellungsgespräch überzeugen»
Hier nun einige interessante nonverbale Ansätze, welche Sie im nächsten Job-Interview signifikant unterstützen können:
7 körpersprachliche Tipps
- Haben Sie EINE Tasche dabei
Das mag verrückt klingen, aber die Forschung hat herausgefunden, dass Menschen, die mehr als einen Gegenstand bei sich tragen, ungeordnet, chaotisch und verstreut aussehen. Wenn Sie ein Mann sind, tragen Sie eine Aktentasche, wenn Sie eine Frau sind, können Sie eine Handtasche mit Ihren Notizen oder Lebenslauf in der Tasche haben. Auch die Jacken zählen dabei als Gegenstand. Wenn möglich, lassen Sie die Rezeptionistin oder Sekretärin Ihren Mantel und Hut mitnehmen, bevor Sie in das Gespräch gehen. Dieser einfache Trick ist ein nonverbaler Weg, um Ihre Wirkung schärfer und klarer aussehen zu lassen. - Vergessen Sie nicht die Fersen Ihrer Schuhe!
Eine Studie ergab, dass Interviewerinnen in fast jedem Interview auf die Rückseite der Schuhe schauen – und das ist der letzte Eindruck, den man ihnen hinterlässt. Also stellen Sie sicher, dass Sie sie poliert haben, nicht verkratzt. - Richtig Lächeln
Viele Job-Interview-Ratgeber raten, dass die Leute in Interviews mehr lächeln sollten, aber das ist nicht immer eine gute Idee. Was besser ist, ist RICHTIG zu lächeln. Menschen, die zu viel lächeln, werden tatsächlich als unterwürfig und schwach wahrgenommen! Viele Studien haben gezeigt, dass Menschen in Machtpositionen eigentlich nicht viel lächeln, sondern dies lediglich zum richtigen Zeitpunkt tun.
Wann ist dieser richtige Zeitpunkt? Sie wollen lächeln, wenn Sie die Person zum ersten Mal treffen und ihr die Hand schütteln (hier zum kostenlosen E-Book „1×1 des Händeschüttelns“) und wenn Sie über Themen sprechen, welche Sie leidenschaftlich interessieren. Am Ende des Interviews, während Sie sich verabschieden, ist ein wahres Lächeln natürlich ebenfalls passend. Die Idee, etwas weniger und dafür bewusster zu Lächeln ist besonders wichtig für Frauen, die zu viel lächeln, weil Sie nervös sind oder versuchen, eine positive Beziehungsebene aufzubauen. Zu starkes und immerwährendes Lächeln bewirkt aber eher das Gegenteil: Es lässt Frauen (und natürlich auch Männer) weniger intelligent und nicht freundlicher wirken. - Setzen Sie sich nach rechts
Wenn möglich, versuchen Sie in einem leichten Winkel zum Interviewer zu sitzen. Unsere Gehirne sind lustige Organe. Die Forschung hat Folgendes gezeigt: Wenn wir direkt gegenüber von jemandem sitzen, erinnern wir uns weniger an das, was gesagt wurde. Wir sind dem Gegenüber negativer und etwas feindseliger eingestellt und haben schneller den Eindruck, dass sich die andere Person uns widersetzen möchte. Einfach nur in einem leichten Winkel zu sitzen, kann diese automatische Verzerrung des Gehirns verändern. - Nicht zu schmal und nicht zu breit
In einem Interview wollen Sie den richtige Haltung einnehmen. Wenn wir nervös sind, neigen wir dazu, «Schildkröte» zu sein, d.h. dass Sie Ihren Hals nach unten und Ihre Schultern nach oben bringen, um weniger Platz einzunehmen. Wir versuchen auch, uns so klein wie möglich zu machen – Frauen kreuzen ihre Beine, Männer falten ihre Arme über die Brust. Dies zeigt dem Interviewer, dass Sie unsicher sind sind und es kann so aussehen, als hätten Sie etwas zu verbergen. Also entspannen Sie Ihre Arme, entspannen Sie Ihre Füße und lassen Sie Ihren Körper nicht Ihre innere Spannung zeigen.
Gelegentlich werden eher Männer das Gegenteil tun: Sie werden versuchen, Territorium zu beanspruchen, indem sie so viel Platz wie möglich einnehmen, einen Arm über die Couch legen oder die Beine weit auseinander stellen, während sie reden. Dies wirkt sehr dominant und wird die andere Person eher einschüchtern.Geheimtipp: Manchmal, wenn Menschen nervös sind, neigen sie dazu, sich die Arme ihres Stuhls zu krallen oder ihre Fäuste an den Seiten zu ballen. Dies sendet unterbewusst das Signal, dass Sie sich auf einen Kampf vorbereiten oder defensiv sind. Atmen Sie tief durch und halten Sie Ihre Hände locker und entspannt. - Starten Sie richtig, bereits auf dem Parkplatz
Wenn möglich, beginnen Sie ein nonverbales gewinnendes Verhalten bereits auf dem Parkplatz, bevor Sie das Gebäude betreten. Dafür gibt es zwei Gründe:
Chefs, Kollegen, Interviewer sehen Sie vielleicht auf dem Parkplatz oder im Aufzug und Sie haben ja bekanntlich nur eine Chance, einen ersten Eindruck zu hinterlassen. Ich habe viele Geschichten von Leuten gehört, die in einem Aufzug freundlich waren, und diese Person war am Ende eine der Personen, die eine Einstellungsentscheidung getroffen haben. - Power der Körpersprache vergegenwärtigen
Vergessen Sie nicht, wie wichtig die Körpersprache in einem Interview ist: Sie sollten sowohl Ihre nonverbale Kommunikation als auch Ihre verbalen Antworten üben und vorab praktizieren.
Egal was passiert, gehen Sie rein und seien Sie sie selbst. Wenn man nicht echt ist, merken andere dies. Atmen Sie also tief durch, denken Sie an diese Tipps und zeigen Sie den verantwortlichen Vorgesetzten, was Sie zu bieten haben!