Wirkung der tiefen Stimme in der nonverbalen Kommunikation
Jeder von uns kennt wohl den Moment, als wir als Kind vor dem Samichlaus / Weihnachtsmann / Santa Clause oder Nikolaus standen. Diese meist rot gekleidete Figur mit dem weissen Bart hat vielen Kinder Respekt eingeflösst. Natürlich ist es eine unheimliche Tatsache, dass man als Kind das Gesicht nicht erkennen kann von diesem Mann. Und wahrscheinlich haben die Eltern auch ihrem Beitrag geleistet, dass die Kinder Respekt- oder vielleicht sogar etwas Angst vor dieser Weihnachtsfigur hatten.
Mein Fokus in diesem kurzen Blog ist aber nicht das Aussehen des Samichlauses- sondern seine Stimme.
Haben sie sich schon mal darauf geachtet: Der Samichlaus spricht grundsätzlich mit einer tiefen Stimme. Der amerikanische Santa Clause lacht sein «Ho-Ho-Ho» ebenfalls mit einer tiefen bauchigen Stimmlage.
Warum?
Tiefe Stimme vermitteln verschiedene Eigenschaften, je nach Situation. Im Kontext «Samichlaus» vermittelt die tiefe Stimme Weisheit, Erhabenheit, Ruhe und natürlich auch Autorität. All dies kann der Samichlaus mit der Stimme transportieren.
Gerade weil der Bart das Gesicht oft stark versteckt, hören die Kinder notgedrungenermassen unbewusst noch stärker auf die Stimme des Mannes, denn sie können selten in den wenigen sichtbaren Gesichtszügen erkennen, was das für ein Mensch ist.
Gerade in der Schweizer Kultur kommt der Samichlaus noch mit einer grossen Kaputze, welche das Gesicht und die Augenpartie fast unkenntlich macht. Und immer, wenn wir weniger visuell erkennen können, stützen wir Menschen uns mehr auf unsere anderen Sinne. Im Fall des Samichlauses also auf die Stimme dieses Mannes.
Auch wenn wir älter sind, haben tiefe- manchmal schon fast väterlich wirkende- Stimmen eine besondere Wirkung auf uns.
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